Can Art Really Change Life?
Interview mit Jim Avignon in der Hamburger Galerie 13, November 1998
Online-Auktion Die Online-Auktion auf Jim's Homepage ist seit dem 20. Dezember vorbei. Erfreulicherweise schaukelten sich die Preise einiger Bilder bis auf 600-700 DM hoch, so daß Jim vielleicht endlich seinen Traum in Erfüllung gehen lassen kann: eine eigene Plattenfirma.
"Momentan gibt es schon viele Sachen in Berlin, die man einfach mal rausbringen sollte. Das wäre auch der einzige Grund, um diese Auktion zu rechtfertigen, ansonsten würde ich die Bilder einfach für siebzig oder hundert Mark verkaufen".
 
Verlosung, Videos, Buch+CD

Kann Kunst wirklich das Leben ändern? Im Falle von Jim Avignon kann man das nur bejahen. Was wäre wohl aus dem winzigen blonden Mann mit einer Vorliebe für viel Bier geworden? Sein reizend-rosiges Gesicht strahlt Wärme, Freundlichkeit und eine versteckte Gewitztheit aus. Man kann ihn sich nur schwer zwischen abgehetzten, grauen Menschen vorstellen, die morgens um neun in die Büros rauschen, nur um abends um fünf in die entgegengesetzte Richtung wieder herauszuströmen.
Sein besonderer Status als Künstler zwischen kindlicher Freude an allem, was es zu entdecken gibt, überschäumender Kreativität und dem daraus entstehendem Chaos läßt es absolut normal erscheinen, daß er drei Züge nacheinander verpaßt, mit denen er eigentlich zur Galerieeröffnung nach Hamburg kommen wollte. Schließlich erscheint er kurz vor der Eröffnung, aber immerhin noch rechtzeitig, um seine Bilder aufzuhängen.


Der Biographie-Mann Die Galerie 13 in der Taubenstraße, St. Pauli, platzt aus allen Nähten. Und das bereits gegen 23 Uhr, wo doch in der Szene eine Ausgangsperre bis 1 Uhr nachts herrscht - erst danach darf man sich in Clubs sehen lassen.
Zwischen all den Leuten, Bierflaschen, schon verkaufen bunten Bildern und lustigen Pappkarton-Leuchten sieht man Jim nicht gleich. Die Menschen lieben seine Bilder und sie lieben ihn. Und das nicht nur, weil er ihnen endlich ermöglicht, "echte" Kunst für unter 100 DM das Bild zu kaufen, sondern weil Jim Avignon eine Bildsprache hat, die ein jeder Mensch verstehen kann, unabhängig von Bildungsgrad und Geschmackswinkel.
Dabei schaffen seine Bilder die schwierige Balance zwischen expressionistischer Ausdrucksweise, plakativen Slogans, comicbunten Farben, Motiven aus der Techno- und Pop-Kultur und bissiger Ironie.
verlosung
Wir verlosen vom 10. Dezember 1998 bis zum 30. Januar 1999 4 CDs von Jim Avignon, 2 Exemplare seines Buches "Popbones", 1 Sampler vom Münchner Label "Housemusik" (mit einem exclusiven 30-seitigen Comic-Booklet) und als absolutes Extra Socken, die vom Künstler persönlich entworfen wurden. Nach Jims eigenen Worten war dies sein "größtes mißglücktes Merchandising-Produkt" und es gibt dieses Unglück in Sockenform auch nicht mehr regulär zu kaufen.

Alles, was Ihr tun müßt, ist folgendes:
Surft auf Jims Homepage und beantwortet folgende Fragen:
1) Wie heißt Lied Nummer Drei in der "musicbox"?
2) Wie heißt das Buch von Jim, daß man im "art store" kaufen kann?
3)Welche Fluggesellschaft schmückt ihre Flugzeuge mit Jims Kunst? (Steht in diesem Artikel...)
Jetzt nur noch das Formular ausfüllen und abschicken:

Antwort 1:
Antwort 2:
Antwort 3:
Eure Adresse:
E-Mail:
Machine-Ghost
  Jims Rebellion gegen den etablierten Kunstmarkt, der eher ein Kunst-Zirkus ist, kommt ganz offensichtlich an bei einem breiten Publikum, das Messen wie die Documenta und introvertierte Bohemien-Künstler leid ist. Jim ist ein Mensch zum Anfassen und so gestaltet es sich mehr als schwierig, zwischen zum Bierkonsum proportional unkontrollierter werdenden Menschen ein halbwegs ruhiges Interview zu gestalten.

Mehrmals schauen lustige Gesellen in das WC, in das wir uns zurückgezogen haben, ob wir nicht doch koksen statt reden. Ihre bittere Enttäuschung steht ihnen jedesmal ins Gesicht geschrieben, wenn sie unverrichteter Dinge die Tür zumachen.

Mir ist bei Deinen Bildern hier in der Galerie aufgefallen, daß fast alle schon verkauft sind. Ist das immer so, daß Dir die Leute die Sachen quasi aus der Hand reißen?
"Das ist sogar meistens schlimmer...Ja, wobei ich die Bilder im Prinzip teurer machen könnte, dann würde es nicht so schlimm sein, aber im Grunde ist das eine Bestätigung, die mir auch gefällt. Daß ich die Bilder nicht mehr mit nach Hause nehmen muß und bei der nächsten Ausstellung neue mache und nicht dieselben noch mal irgendwo aufhänge.
Die Versuchung wäre natürlich groß, wenn man die zuhause rumstehen hat. Das heißt, das ist ein ganz natürlicher Mechanismus, der mich dazu zwingt, mir bei Ausstellungen was Neues auszudenken.
Das einzige Mal als das nicht so, war in Stuttgart, da hat so ein Kunstverein mich eingeladen. Und das war ganz lustig, weil denen die Idee, Kunst zu kaufen, völlig absurd vorkam."

Waren deine Bilder denen zu billig?
"Nee, ganz im Gegenteil, die haben sich ernstlich mit Kunst beschäftigt, da waren zwar Leute, die über die Bilder geredet haben, aber die wurden einfach nicht gekauft. Das war auch okay, aber überraschend...."

Überraschend ist auch der Schub, den Jims Karriere seit Anfang 1998 nimmt. Seit er mit seinem Berliner Malerfreund DAG - mit dem er die meiste Zeit zusammenarbeitet - ein Buch namens "busy" herausgegeben hat, die Deutsche British Airways-Gesellschaft ihre Berliner Flugzeuge mit seiner Kunst geschmückt hat, reisen die beiden kreuz und quer durch ganz Europa und die Welt.
Kennengelernt haben sich Jim und DAG durch die gemeinsame Liebe zur selben Club-Musik, weshalb ihre ersten Ausstellungen Anfang der Neunziger eine gewisse Ähnlichkeit mit der Technokultur nicht verleugnen konnten: "Einen Raum besetzen, Leuten Bescheid sagen, und zeigen, was man vorbereitet hat" (Einleitung aus "busy"). Jim und DAG haben ihre Hände überall drin: sie gestalten Clubräume, große Ausstellungen, kleine Ausstellungen, Uni-Gebäude, Flyer, gründen Interessengemeinschaften, Jim will jetzt sogar ein Plattenlabel gründen, alles ganz schnell, schnell und möglichst viel, viel.

Eine typische Ausstellung der beiden verläuft in etwa so: ein Raum wird komplett mit Packpapier ausgekleidet und die beiden bemalen mit ihren Dispersionsfarben live das Papier, während DJs Musik machen und das Publikum tanzen und schauen und denken kann. Oft werden an einem solchen Abend Bilder beschädigt oder gleich abgerissen und mitgenommen. Andere Künstler würde da das kalte Grausen packen.

Ist das für Dich okay, wenn die Leute Deine Bilder beschädigen oder sogar manchmal einfach mitnehmen?
"Es ist ein bißchen heikel zu sagen, das wäre für mich okay. Im Grunde ruft das immer die schlechtesten Charaktere auf den Plan, die sagen, 'Der hat doch selber gesagt, das ist okay, wenn ich hier alles mitnehme'. Das gipfelte vor einem Jahr in der Volksbühne darin, daß sich jemand berufen fühlte, vierzig Bilder zu klauen und wohl annahm, daß es vollkommen okay ist, weil der Künstler will es ja so.
Im Grunde versuchen wir, also ich und DAG nur, unsere Kunst in einen anderen Kontext zu stellen, in dem eben dieser "Original"-Charakter und "Kunstwerk gleich teuer" nicht mehr primär präsent ist. Und daß es vorkommt, daß gelegentlich mal ein Bild verschwindet, ist dann akzeptiert. Und erst recht, wenn wir in Clubs aufhängen und ich dann eben nicht bis 9 Uhr morgens dableiben muß, um die Bilder abzuhängen. Es kommt auch oft vor, daß wir - gerade wenn wir live malen - auch Sachen verschenken, wenn jetzt jemand kein Geld dabei hat und das Bild unbedingt haben muß."

Dealing With HippiesJims Bilder in der Galerie 13 sind mit Tesa-Krepp an der Wand befestigt, daneben kleben, ebenfalls auf Tesa-Krepp, die Titel der Bilder und die Namen der Käufer. Die Karton-Lampen bestehen aus einer Pappschachtel, in die eine Lampe geklemmt ist.
Manchmal fallen die Lampen um und schmoren die kleinen Computergrafiken an, die als Lichtfenster an die Front der Kartons geklebt sind. In einem dieser Fensterchen entdecke ich das Cover seiner neuen CD "neoangin".

Jim hat diese CD in Eigenregie aufgenommen, produziert und pressen lassen. Man kann sie nur über ihn persönlich oder seine Homepage bekommen, was sehr schade ist, denn dieses kleine Wunderwerk an fröhlichen Tönen, zirpender und fiepender Orgel zaubert einem unweigerlich ein dämlich-entrücktes Grinsen ins Gesicht, als hätte man soeben gleichzeitig Abitur, Studium und Führerscheinprüfung bestanden und zufällig noch im Lotto gewonnen.
Ein Meisterwerk der Kleinkunst-Elektronik. Ein virtuoser Alleinunterhalter, dieser Jim Avignon. Seine Haare wuscheln vor sich hin, er grinst und nimmt einen Schluck Bier. Obwohl sich Jim und DAG über eine gemeinsame Liebe zur selben Musik gefunden haben, hört DAG eher den "Erwachsenen-Sound", wie Jim es ausdrückt. Er hingegen liebt den Teenager-Sound...

Dieser DJ ist speziell

Die CD "neoangin" ist nur über Jims Homepage erhältlich.
Wer übrigens mehr über die ausgefallenen Aktionen des Künstlers lesen möchte (z.B. warum er einmal mehr als 800 Bilder für 15 DM verkaufte), sollte sich die ausführliche Biographie auf seiner Homepage nicht entgehen lassen.
Und die Flugzeuge mit Jims Kunst auf den Tragflächen sieht man hier.

"Ich begeistere mich eigentlich für Musik aus allen Bereichen - jetzt mal mit Ausnahmen von irgendwelchen Rock-Krams -, mir geht es aber mehr um diese Teenager-Attitüde, also ich lasse mich gerne von wilden Bands beeindrucken, von verrückten, absurden Sound-Ideen..."
Also Du meinst jetzt die Attitüde, daß Du einfach Spaß an der Musik haben kannst, ohne Dir was dabei zu denken...
"Also zum Beispiel, DAG ist aus dem Alter raus, daß er sich überhaupt für Gitarrenbands interessiert, er hört halt gerne.....'anspruchsvolle Clubmusik' oder so, während ich einfach gerne obskure Musik aus allen Bereichen höre."
Ich finde, das hört man auch auf Deiner Platte....hast Du die ganz alleine aufgenommen und produziert, geschrieben und komponiert?
"Geschrieben und komponiert hat sie eher derjenige, der auch die Orgel gebaut hat. Also im Grunde ist diese Platte auch eine Verbeugung vor diesem Instrument, das in der Lage ist, so ziemlich jeden Stil auf einer Basis von ein paar Pre-Sets hinzubekommen.
Ich mach' da fast gar nichts....ich drücke ein paar Akkorde, spiele ein paar Melodien. Ich versuche aber natürlich, das Instrument gegen die Programmierung einzusetzen: ich verstelle die Sounds, spiele einen Walzer auf einmal im 5/4 Takt.
Im Grunde ist das so eine Mallorca-Orgel, die ein armer Alleinunterhalter in einem Drei-Sterne-Hotel spielen würde. Und mir gefällt daran, daß jede Musik gleich klingt, egal was Du einstellst: Techno, Heavy Metal, Ambient. Das ist super....
Das entspricht auch meiner Art, Musik zu empfinden: mir ist immer die Haltung wichtiger gewesen als das Medium. In jedem Musik-Bereich gibt es gute und schlechte Bands. Und deshalb kann man auch mit so einer blöden Orgel mit der entsprechenden Haltung gute Musik machen.
Im Grunde ist mir aber klar, daß ich mit meinem Sound keinen ernstzunehmenden zeitgenössischen Beitrag leisten kann zur elektronischen Musik."

Da drängt sich natürlich die Frage auf, was in unserer postmodernen Welt, in der glücklicherweise die Grenzen zwischen U- und E-Musik und Kunst sowie Pop-Kultur verschwimmen, überhaupt noch "ernstzunehmend" ist. Sicher, jazzige Virtuosen wie Kruder & Dorfmeister, elektronische Chansonniers wie Jay Jay Johansson leisten einen "ernstzunehmenden zeitgenössischen Beitrag" zur elektronischen Musik.

Aber daneben existieren eben auch kleine, bunte Chaoten, denen nichts heilig ist, die nichts und niemanden ernst nehmen, noch nicht einmal sich selbst, eben Menschen wie Jim Avignon. Und nur ihnen haben wir zu verdanken, daß wir immer wieder daran erinnert werden, worum es bei jeder Kunst, sei es Malerei, Film oder Musik, nur gehen kann: um seinen eigenen Spaß an der Sache, die Freiheit, nur das gut zu finden, was sich inhaltlich seinem Selbst öffnet und den Kunstmarkt, die Medien und all die selbst ernannten Geschmacksapostel so gut es geht zur Hölle zu schicken.
Und genau so verhält es sich mit postmodernen Kunst: sie verweigert sich nicht länger dem Betrachter, sondern öffnet sich mit ihren mehrfachkodierten Inhalten fast jeden Rezipienten. DAG und Jim arbeiten nicht dekorativ und flächig, weil sie einfallslos sind, sondern weil sie einen Fundus aus Farben und Formen, den sie in ihrer unmittelbaren Lebenswelt vorfinden, auf Papier bringen wollen. Beide transportieren Mini-Botschaften, erreichen damit aber ein möglichst breites Publikum.
Wenn man Künstlern dekorativen Charakter unterstellt, finden das die meisten sicher beleidigend. Würdest Du auch von deiner Kunst sagen - mal abgesehen von dem Inhalt und den Schlagworten, die sie transportiert - ,daß sie sehr dekorativ ist?
In der Mitte der Frage hatte ich schon die Antwort......Also, ums mal generell zu sagen, ich denke, ich versuche sogar regelrecht offensiv dekorativ zu bleiben, um klarzustellen, daß ich mit bestimmten Kunsthaltungen nichts am Hut habe. Die im Grunde, dadurch, daß sie das Dekorative völlig ausgrenzen, Achtzig Prozent des möglichen Publikums mit ausgrenzen. Andererseits ist eine Reduktion auf die Deko, also "Du bist der Künstler, Du machst die Deko", ist echt ernüchternd manchmal. In dem Moment, in dem Deko nur bedeutet, nichtssagende Bilder zu machen, die den Leuten die Abende in den Clubs zu angenehm wie möglich zu gestalten, macht das auch kein Sinn mehr.
Das steht und fällt mit dem Begriff "Deko", der natürlich gerade im Club-Kontext sehr speziell ist. Wenn Du in einem Club Deko machst, dann versuchst Du, den Club so nett wie möglich zu gestalten. Und manche Clubs versuchen dann halt, möglichst keine Inhalte mehr zu bieten. Da habe ich natürlich auch Probleme mit.
Das ist jetzt auch nicht mehr so schlimm. Das war eher in der Hochzeit der ganzen Techno-Clubs, in der es tatsächlich eine große Mehrheit von Leuten okay fand, überhaupt nicht zu denken und das auch richtig störend fanden, in der Deko Themen zu finden, die ihnen den Spiegel vor den Augen hielten.

Ich kann mir vorstellen, daß ein Großteil des Erfolgs Deiner Kunst darin liegt, daß Du Inhalte für ein breites Publikum öffnest durch einen Symbolcharakter, der Leute meiner Generation beim Vorübergehen verstehen, und auch durch Deine bissigen Untertitel...
Ich glaube sowieso, die Haltung anzunehmen, man müßte eben einen Background haben, um Kunst zu verstehen und genießen zu können, ist super-elitär und weit hinter unserer Zeit. Das hat auch wahrscheinlich nie einer Zeit entsprochen, aber das ist so eine Haltung, in der sich gerade Künstler enorm wohl fühlen. Wahrscheinlich auch, um zu verschleiern, daß sie, oder daß viele von Ihnen wirklich keine Inhalte oder sehr schwammige Inhalte haben. Man stellt fest: viele haben sich nichts dabei gedacht.
Viele Künstler leben heute in einem eigenen geschaffenen Mythos, Du bist ja eher ein Mensch zum anfassen, Du hast Deine eigene Homepage, über die man Deine CD bestellen kann. Du verkriechst Dich nicht in einem Elfenbeinturm...
Ich glaube sogar fast, daß viele Künstler gar nicht so ein Problem damit hätten, so zu sein. Das macht eher die Kunstmarkt-Situation. Also, ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Künstler nicht zufrieden sind mit der Stellung, die sie haben. Gerade auch erfolgreiche Künstler, die eben gerade jenen Kunstbetrieb bedienen, vollkommen realisieren, daß sie da eigentlich nicht zuhause sind, aber im Grunde diese Mechanismen mitmachen....was weiß ich warum, weil es irgendwann mal so gesagt wurde oder weil es automatisch so funktioniert.....
Ich finde, das ist ja auch das Tolle an der Musik: egal wie absurd die Musik ist, es gibt immer einen, der sagt "Ich mag das einfach, gerade weil das so bescheuert klingt". Und das würde in der Kunst nicht vorkommen. In der Kunst hast Du nur dann Berechtigung, sie zu mögen, wenn Du kapierst, warum der Künstler das gemacht hat. Zumindest hast Du in der Kunst oft das Gefühl: Du darfst es nicht mögen, weil Du es nicht verstehst. In der Musik hast Du das Gefühl nicht.
  real videos
Aus dem kompletten Interview haben wir für Euch die schönsten Häppchen rausgepickt und als real video ins Netz gestellt. Wer sie noch nicht hat: die Software gibt's kostenlos hier.
Der dekorative Charakter der Bilder
Hier plaudert Jim über den dekorativen Charakter seiner Bilder.
Der Bilderklau
Findet Jim es wirklich gut, wenn "Fans" seine Bilder entwenden?
Die Milka-Malwettbewerbe
Das Highlight: Jim hat früher bei Milka-Malwettbewerben mitgemacht!
Das Drogenklo
Die Leute glauben, wir koksen auf dem WC....
Vielen Dank an Clemens Maurer für Regie, Fitzelarbeit und Multimedia-Nervenzusammenbruchs-Unterstützung bei Erstellung der real files!
Du hast ja eine eigene Homepage. Hast Du in Zukunft vor, mehr Multimedia-Techniken zu nutzen?
Ich sehe nicht so recht den Sinn darin, Technologien zu übernehmen, die mir schwerfallen. Aber irgendwann habe ich kapiert, wie einfach es ist, diese Filmchen zu machen [Jim meint die animierten Gif-Filme]. Und nach Jahren habe ich es auch geschafft, Musik über Midi-Files aufzunehmen, damit man die eben auch online spielen kann. Und das ist okay. Im Prinzip gefällt mir auch, die Vorgehensweise, so speichersparend wie möglich zu arbeiten, das hat was von einer Trash-Ästhetik.
Im Grunde liegt es mir mehr, Sachen zu machen, die mit total wenig Speicher auskommen, die dann aber jeder sehen kann, als die neuesten Techniken zu nutzen, die dann nur eine Minderheit sehen kann, also so reduziert wie möglich zu arbeiten...

Das ist ja bei Deiner Kunst auch so....
Eben!

Die CD 'neoangin' Die aktuelle CD von Jim kostet 20 DM und kann direkt über seine Homepage bestellt werden Das Buch 'busy' Das Buch von Jim und DAG kostet zwar schon 59 DM, ist aber ein Kleinod im faden Kunstbüchermarkt und hat bis jetzt mindestens für zwei meiner engsten Freunde das Leben verändert. Zum positiven, natürlich. Wer also eine Wunderpille gegen den tristen Alltag sucht, investiert hier richtig.
Bestellen kann man beim Verlag "die gestalten".

nikki