Netjunkies

Was ist denn das schon wieder für ein Neuzeitwort?
Mit dem guten alten "Junkie" vom Bahnhof-Zoo hat dies wahrlich nichts gemeinsam. Der "Netjunk" existiert erst seit der globalen Vernetzung von Computern zum World WideWeb. So können sie ihrer Neigung in den eigenen vier Wänden beikommen und haben bis auf Nahrungsaufnahme und Schlaf keine störenden "Unanehmlichkeiten".

Info-Junk

Mann kann hier sich hier den nimmer müden Internetsurfer vorstellen, welcher stehts aktuell bleiben will und gemeinsam mit anderen Menschen (> 40 Millionen) in einem übergroßen Angebot von Informationen schwimmt und versucht Land zu sehen. Da das Angebot stetig wächst wird er sich sich schlieBlich spezialisieren müssen, um am Ball bleiben zu können. Ist er nicht "online", so ist er nicht mehr aktuell und sein Wertgefühl nimmt ab. Herkömmliche Medien könne ihn nicht mehr locken, da das Internet weltweit den aktuellsten Stand der Dinge beschreibt.

Computerhacker

Der Hacker, als derjenige welcher in fremde Computersysteme eindringt, gehört wohl zur ersten Generation der "Netjunkies". Schon bevor das Netz boomte und zum Privat-gebrauch frei wurde, trieben Freaks ihre "Spielchen" mit Hilfe des Computers. Als einer der ersten bekannten Hacker wurde der Student Joe Engressia aus Tennessee im Jahr 1971. Er wurde erwischt nachdem er ein Telefonsystem manipulierte und sich ausgiebig des kostenlosen Telefonnierens bediente.

Ein anderer Hacker aus heutiger Zeit, Kevin Mitnicks, wurde zu einer Legende im Kreise der Computerhacker. Er hackte sich z.B. in Systeme des FBI und größere Netzwerke ein ohne erkannt zu werden. Anhand von Chipkartencodes tragbarer Telefone bewegte er sich durch die Netze. Als er sich auf der Suche nach Spezialsoftware bei einem ihm ebenbürtigen User einhackte, entbrannte ein Kampf zweier Super-Hacker gegeneinander. Tsutomu Shimomuras, ein Hacker als Sicherheitsexperte, gelang es Mitnicks Spur über längere Zeit zu verfolgen und bloß zu stellen. Er wurde schließlich vom FBI gestellt und gerichtlich verurteilt.

Voyeure

Das Netz bietet sich jedem an, welcher in der Öffentlichkeit das lokale Rotlichtviertel meidet und doch "stimulierende" Mittel sucht seine Triebe los zu werden. Ähnlich wie im Pornoblatt bieten sich Damen und Herren in verschiedensten Posen zur Betrachtung an. Der Voyeur kann hier unerkannt tun was er will, von Soft bis zu Hardcore oder wechselnd und "andersrum".
Da das Angebot groß ist zu wachsen scheint, ist der Voyeur ein fester Bestandteil derjenigen die sich im Netz stundenlang herumtreiben. Das Thema wird zukünftig wohl noch gröbere Ausmaße annehmen, wenn sich "Cybersex" (siehe alte Stories) mit seinen Gerätschaften für Mann und Frau durchsetzen sollte.

=cid=